Fluchtwaisen dürfen nicht Kinder zweiter Klasse sein!
Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni weist die KJA einmal mehr auf die Diskriminierungen hin, die mittlerweile 1300 Fluchtwaisen in Österreich betreffen. Die Betreuung von Kinderflüchtlingen weist große regionale Unterschiede auf und ist im Vergleich zur Kinder- und Jugendhilfe deutlich unterfinanziert. Und nach wie vor ist die Obsorge ab dem ersten Tag für diese Kinder nicht gesetzlich geregelt.
Kinder sind Kinder – Punkt! Die KJA unterstützt daher neben zahlreichen Vereinen und NGOs auch die Kampagne „Kind ist Kind“ der Asylkoordination Österreich und die Initiative „Gemeinsam für Kinderrechte“, die sich für die Verwirklichung aller Kinderrechte auch für geflüchtete Kinder und Jugendliche einsetzt. Aus Sicht der KJA muss vor allem das verfassungsrechtlich gewährleistete Kindeswohl auch im Asyl- und Fremdenwesen gewürdigt werden, sodass beispielsweise Abschiebungen von Kindern, die schon lange in Österreich leben, nicht mehr möglich sind.