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Welttag psychische Gesundheit: Kinder mental stärken – ganzheitlich und von Anfang an!

Seit einigen Monaten stellt die Corona-Pandemie vermehrt auch Kinder und Jugendliche vor zunehmende gesundheitliche Herausforderungen. Vor allem die mentale Gesundheit spielt aufgrund der anhaltenden Ausnahmesituation eine wesentliche Rolle und muss stärker in den Fokus gerückt werden. Denn mental stark zu sein ist eine fundamentale Eigenschaft um den psychischen Belastungen begegnen zu können.

Die KJA nimmt den Internationalen Tag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober erneut zum Anlass, der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein besonderes Augenmerk zu widmen und adressiert dabei alle Entscheidungsträger:innen, der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung in der Stadt die notwendige Priorität einzuräumen. Denn hinsichtlich diagnostischer und therapeutischer Angebote besteht für eine vorerst rasche und kompetente Hilfe nach wie vor ein erheblicher Mangel.

Gesundheitsförderung umfasst viele Faktoren

Aber nicht nur Therapien oder Behandlungen unterstützen die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und setzen in erster Linie dort an, wo schon Krankheitsbilder entstanden sind. Ein gesundes Aufwachsen beginnt viel früher. Auch eine funktionierende Familie, Bildung, soziale Kontakte oder Freizeitaktivitäten, sind für die mentale Gesundheit wegweisende Faktoren. Gute Rahmenbedingungen unterstützen ein unbelastetes Heranwachsen, fördern Ressourcen und Gesundheitskompetenzen von Kindern und Jugendlichen und stärken damit vor allem das mentale Gleichgewicht. Das Schlagwort lautet daher Gesundheitsförderung von Anfang an. Gesundheitsförderung wird nämlich aus einer ganzheitlicher Perspektive betrachtet und bezieht die körperliche, soziale und psychische Gesundheit mit ein. „Und so ist für die Kindergesundheit ein intaktes Zusammenspiel sämtlicher Faktoren, vor allem in präventiver Hinsicht, essentiell. Denn die Gesundheitsförderung in frühen Jahren, beeinflusst auch die spätere Gesundheit im Erwachsenenalter“, so die Kinder- und Jugendanwält:innen Dunja Gharwal und Ercan Nik Nafs.

Die Pandemie beeinflusst nach wie vor massiv viele Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen: Schule, Beruf, Familie, Freunde oder Freizeit. Die Erfahrungen mit der Pandemie haben mehr denn je deutlich gemacht, dass sämtliche Lebensbereiche von Kindern zum Schutz ihrer mentalen Gesundheitsentwicklung betrachtet werden müssen. Die Gesundheitspolitik muss aufgrund der neuen Parameter verstärkt auf diese gesundheitlichen Zusammenhänge eingehen und dazu angehalten werden, eine verantwortungsvolle und breitere Gesundheitsförderung gemeinsam mit der Bildungs- und Sozialpolitik umzusetzen.