Vor einem Jahr haben Expert:innen der Kindeswohlkommission zahlreiche Missstände im Umgang mit Kindern im Fremden- und Asylrecht festgestellt. Änderungen wurden dennoch nicht vorgenommen, wie der jüngste Vorfall gezeigt hat.

Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs (Kijas) sind der Auffassung, dass die vorhandenen internationalen und nationalen Bestimmungen zum Kindeswohlvorrangigkeitsprinzip und die uneingeschränkte Gewährleistung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Fluchtsituationen eingehalten werden müssen.

Die Kijas unterstützen daher die „Plattform Gemeinsam für Kinderrechte“ (GfK, ein breites Bündnis aus Expert:innen, NGOs und Kinderschutzorganisationen)  bzw. die Einrichtung einer permanenten Kindeswohlkommission im Asylverfahren in Österreich, die nach dem Vorbild der Familien- und Jugendgerichtshilfe arbeiten sollte, so dass sich in jedem Verfahren die Gerichte an diese Stelle wenden können und müssen.

Medienberichte:

Keine der Empfehlungen der Kindeswohlkommission umgesetzt – ORF.at

Bisher keine der Empfehlungen der Kindeswohlkommission umgesetzt – DiePresse

Frust bei der Kindeswohlkommission: Keine Empfehlung umgesetzt – Kurier

Kindeswohlkommission: „Keine Empfehlung umgesetzt“ – Puls24

Kindeswohlkommission: Keine einzige Empfehlung umgesetzt – OÖ Nachrichten

Kindeswohlkommission: Bisher keine Empfehlungen umgesetzt – vienna.at