Studie zur Entwicklung der Betreuungskomplexität von Kindern und Jugendlichen
Am 16. Jänner 2020 fand im Kindermuseum ZOOM die Pressekonferenz zur Präsentation der WU-Studie zur „Entwicklung der Betreuungskomplexität von Kindern und Jugendlichen“ statt. Die von Nonprofit-Organisationen in Auftrag gegebene Studie untersucht, basierend auf den Beobachtungen langjähriger Fachkräfte in der Kinder- und Jugendbetreuung, die Veränderungen in den letzten 20 Jahren. Auch die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs, vertreten durch die Kinder- und Jugendanwältin Dunja Gharwal, sehen täglich die Verschiebung von Krankheitsbildern von Kindern und Jugendlichen und den damit verbundenen Anstieg von Anforderungen an die Betreuung und Begleitung.
Deutlich mehr Ressourcen braucht es auch in der Arbeit mit Eltern: „Wir erleben sehr orientierungslose Eltern“, bestätigt die Kinder- und Jugendanwältin Dunja Gharwal. Die Studienergebnisse untermauern somit auch den Standpunkt der Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs, dass nicht die Kinder und Jugendlichen das eigentliche Problem sind, sondern unzureichende zeitliche und personelle Ressourcen, fehlende Betreuungsangebote oder die mangelnde inhaltliche Elternarbeit Ursachen für den zunehmenden Verlust der Betreuungsqualität sind.
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