Tag der offenen Tür: reger Austausch zwischen Schüler:innen und Politiker:innen

In der Woche vor dem Tag der offenen Tür am 24. Juni, fanden sich drei Schulklassen an zwei Tagen im Rahmen der Wiener Ehrenamtswoche zu Workshops zusammen. Nach einer Einführung in die Kinderrechte und in die Politik, wurden mit ihnen Fragen zu den Themen Bildung, Umwelt, Gesundheit, gesellschaftliches Miteinander, Freizeit, Spiel und Kultur sowie Digitale Rechte und Mitsprache ausgearbeitet, welche sie am Tag der offenen Tür den anwesenden Politiker:innen stellen sollten.

Am Tag der offenen Tür stellten sich dann insgesamt acht Politiker:innen aus verschiedenen Parteien den Fragen der Kinder. Teilgenommen haben die Montessorischule Hütteldorf, die Mittelschule Schopenhauerstraße und die AHS GRG 21. Am Vormittag waren vier Vertreter:innen der SPÖ, der Neos und der Grünen eingeladen. Eine Klasse stellte ihnen Fragen zu den Themen Bildung, Umwelt, Gesundheit und Miteinander. Zu Beginn der Fragerunde stellten sich die Politiker:innen den Kindern vor und erläuterten, welche Themen ihnen besonders am Herzen liegen. Anschließend hatten die Kinder die Gelegenheit, ihre Fragen direkt zu stellen. Die Politiker:innen gingen detailliert auf die Fragen ein, nahmen die Anliegen der Kinder ernst und konnten sie auch auf bereits bestehende Angebote aufmerksam machen. Zentrale Wünsche der Kinder waren neben der Bereitstellung von mehr öffentlich zugänglichen Fußballplätzen auch die Verminderung des Verkehrsaufkommens in der Stadt. Dies wurde von den Politiker:innen wohlwollend zur Kenntnis genommen. Zum Abschluss der Fragerunde hatten auch die Politiker:innen die Gelegenheit, Fragen an die Kinder zu richten. Dabei äußerten die Kinder insbesondere den Wunsch nach mehr Mitsprache in politischen Entscheidungen. Die Fragerunde endete mit den Rückmeldungen der Politiker:innen, die versicherten, die Anregungen der Kinder in ihre politische Arbeit einfließen zu lassen.

Am Nachmittag stellten sich weitere vier Politiker:innen den Fragen von zwei Klassen. Die Kinder thematisierten dabei Freizeit, Spiel und Kultur sowie Digitale Rechte und Mitsprache. In zwei halbstündigen Abschnitten konnten sie zuerst Politiker:innen der Grünen und ÖVP und anschließend der FPÖ und SPÖ befragen. Auch hier stellten sich die Politiker:innen vor und erklärten ihre politischen Schwerpunkte. Große Anliegen der Kinder waren die Verbesserung der Schulstruktur und der Ausstattung der Schulen sowie die Bereitstellung von kostenlosen Selbstverteidigungskursen. Die Politiker:innen nahmen diese Wünsche aufmerksam auf und gaben an, sie zu berücksichtigen. Wie am Vormittag hatten auch diese Politiker:innen am Ende der Fragerunde die Möglichkeit, den Kindern mitzuteilen, welche Erkenntnisse sie aus dem Austausch gewonnen haben.

Abschließend kann man sagen, dass die Fragerunden ein großer Erfolg waren. Die engagierten Kinder konnten ihre Anliegen direkt an die Politiker:innen herantragen und wurden dabei ernst genommen. Auch die Rückmeldungen der Politiker:innen waren durchwegs positiv. Sie betonten, wie wichtig der Austausch mit den Kindern für ihre politische Arbeit sei und dass sie die geäußerten Wünsche in ihren politischen Alltag integrieren werden.